Expansion schreitet voran: Stay Kooook Bern City ist offiziell eröffnet

Oliver Borner – 19. Januar 2023
Seit Mitte Dezember empfängt das Stay Kooook der SV Group Gäste im Herzen von Bern. Das Konzept ist auf Effizienz ausgelegt und soll ein Angebot für Kurzaufenthalte bieten.

Nach der Eröffnung des ersten Hauses in Bern Wankdorf 2020 expandiert die Marke Stay Kooook in die Berner Altstadt. Im ehemaligen Hotel Metropol, einem teilweise denkmalgeschützten Haus aus dem späten 19. und frühem 20. Jahrhundert, bietet die Betreiberin SV Group ihren Gästen eine Unterkunft an perfekter Lage. Sowohl Bundeshaus als auch Bahnhof sind nur wenige 100 Meter zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen.

Effizienz mit zeitgemässem Luxus

Dies hat seinen zentralen Grund, wie Beat Kuhn, Managing Director Hotel SV Group, bei der Besichtigung des neuen Hauses erläutert. «Wir haben uns explizit für diesen Standort entschieden, weil wir das Konzept in diesem Haus auf Kurzaufenthalte, also Wochenendtrips oder Geschäftsreisen, auslegen. Eine perfekte Lage ist dafür eminent.» 

Das wirkt sich auf die Raumgestaltung im Haus aus. «Die perfekte Lage und die damit höheren Kosten erfordern es, das Haus flächeneffizient zu nutzen», sagt Kuhn. Das spiegelt sich in den insgesamt 85 Zimmern wider, welche vom Einzel- über Doppelzimmer in verschiedenen Grössen bis hin zu den Familienzimmern für bis zu vier Personen reichen. Im Mittelpunkt der Zimmer steht das von der SV Group eigens für das Stay Kooook entwickelte Bett, welches neben der eigentlichen Liegefläche einen Schreibtisch, ausziehbare Ablagen, Leuchten und eine integrierte Hakenleiste umfasst. Auf Aufbewahrungsschränke oder zusätzliche Ablagen wird aus Platzgründen bewusst verzichtet.

Dafür wird bei der Bettausstattung nicht gespart. «Die Laken und Matratzen wurden extra für das Bettkonzept entwickelt und aus hochwertigen Materialen hergestellt. Der Gast soll beim Schlafen ein Fünfsternehaus-Gefühl erleben», führt Kuhn aus. Zudem bieten die Zimmer ein historisch angehauchtes Ambiente. In allen Zimmern finden sich Parkettböden, in einigen sogar das aufgearbeitete 180-jährige Original-Parkett. Daneben verfügen die Zimmer über moderne Duschbäder und die Familienzimmer über eine Sitzecke mit Sofa. Die Kosten pro Nacht belaufen sich je nach Zimmer und Grösse auf 170 bis 250 Franken.

Eine Begegnungszone für alle

Anders als herkömmliche Hotels kommt das Stay Kooook in Bern City ohne Lobby und ohne Check-In vor Ort aus. Dieses läuft über eine App und kann vom Gast vor seinem Aufenthalt selbst erledigt werden. Anstelle der Lobby bietet das Stay Kooook, ähnlich wie im Ableger in Bern Wankdorf, einen Gemeinschaftsraum - kurz «The Flat» - an. Hier können sich alle Gäste zum Arbeiten, Essen oder Austausch treffen. Eine Küchenkombination mit Kühlschrank und Herd bietet zudem eine Kochmöglichkeit für alle. Dementsprechend gibt es im Haus kein Gastronomieangebot. Den Gästen werden zwar Kaffee, Getränke und kleine Snacks zur Verfügung gestellt, für ein Frühstück oder Abendessen müssen sie allerdings ein umliegendes Café oder ein Restaurant aufsuchen. «Wir wollen damit dem Gast die freie Wahl lassen, wann und wo er sich verpflegt», führt Kuhn aus. Die Möglichkeiten dazu sind gegeben. Im Erdgeschoss befindet sich ein italienisches Restaurant mit Weinlounge und Take-Away-Angebot.

Die Expansion geht weiter

Das bisherige Feedback zum Angebot gibt den Betreibern rund um Beat Kuhn recht. «Die Rückmeldungen sind, auch wenn wir erst seit einem Monat offen haben, sehr gut», sagt Kuhn. Die Auslastung liege momentan mit 30 bis 40 Prozent im saisontypischen Rahmen und soll im laufenden Jahr ausgebaut werden. Man rechnet mit einer 70 bis 80 prozentigen Auslastung.

Mit dem zweiten Stay KooooK in Bern soll der Expansionskurs der SV Group noch nicht beendet sein. In den kommenden drei Jahren stehen in Nürnberg, Leipzig, München, Genf und Hamburg weitere Eröffnungen an. So erweitert die Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe das Portfolio der selbst entwickelten Marke auf sieben Häuser bis 2025. Für die Zukunft seien bereits weitere Häuser an Premiumlagen geplant.