Gastronomie
People

Mit Donatsch und Sion-Constantin: Provins zieht nach Zürich!

Benny Epstein – 03. September 2019
Mit einer Weinbar und einem Laden beim Hauptbahnhof soll den Zürchern die Exzellenz der Westschweizer Weine bekanntgemacht werden.

«Willkommen im Wallis!» So wird am Montagabend jeder Gast begrüsst – mitten in Zürich. An der Europaallee beim Hauptbahnhof wird die Eröffnung des Concept Stores von Provins gefeiert: eine Weinbar, ein Restaurant und ein Weinladen zugleich. Die Häppchen und Gerichte laden zum Verweilen, alle Weine und die weiteren Spezialitäten aus dem Wallis gibt es aber auch zum Kaufen und Mitnehmen. Damit sollen Zürcher endlich auf den Geschmack des Walliser Weins kommen. Dass der mehr ist als nur ein belangloser Begleiter zu Raclette und Fondue, beweisen grosse Namen wie Chappaz, Besse, Chanton, Mathier, Mercier, Mounir und weitere grosse Namen seit Jahren. Der grösste Vertreter des Wallis ist Provins, die Genossenschaft mit Sitz in Sion VS. Mit 3400 Mitgliedern und rund 800 Hektaren Weinland (20 Prozent der Walliser und 10 Prozent der Schweizer Produktion) ist Provins der grösste Schweizer Weinproduzent. Spitzenköche und Spitzenwinzer kamen zur Eröffnung
Rund 150 geladene Gäste erschienen zur gestrigen Feier, unter ihnen zahlreiche Walliser. Sogar Christian Constantin, Präsident des FC Sion, gab sich die Ehre. Die Gourmetköche André Jaeger und Antonio Colaianni stiessen mit Walliser Wein an. Der Bündner Spitzenwinzer Martin Donatsch kam mit seinem Partner Reto Kehl. Donatsch: «Provins-Önologin Ilona Thétaz ist eine Freundin. Es war mir eine Freude, am Event teilzunehmen. Ich finde es wichtig, dass wir Schweizer Winzer uns gegenseitig unterstützen.» Zur Eröffnung gab es nicht nur Provins-Weine und Häppchen wie das Trockenfleisch der Metzgerei Bammatter in Naters oder Raclette mit Kuh- und Schafsmilch von La Fromathèque in Martigny. Ilona Thétaz nutzte die Gelegenheit auch, um ihr neustes Wein-Baby zu präsentieren: Amâ heisst es, was im Walliser Dialekt für Liebe steht. «Die Walliser haben einen starken Freundschafts- und Geselligkeitssinn», erklärt Thétaz. «Um eine gute Flasche Wein sind die Gespräche herzlicher und intimer – deshalb Amâ.» Der Rosé aus Diolinoir wurde im Barrique ausgebaut und in der Staumauer gelagert. Zu kaufen gibt es ihn – es wurden nur 1000 Flaschen produziert – ausschliesslich in Zürich. Ilona Thétaz hofft auf viele neue Fans des Walliser Weins: «Wir wollen Zürich unser Know-how und unsere Leidenschaft vermitteln. Dafür ist der Standort an der Europaallee gleich beim Hauptbahnhof perfekt.» Die Weinbar ist von Montag bis Samstag von 10 bis 24 Uhr geöffnet, der Laden von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr. Im Restaurant werden auserlesene kalte und warme Spezialitäten serviert – natürlich saisongerecht und ganz nach Walliser Art.