Im Kampf um den Hotel-Innovations-Award 2019 konnten sich vier von 34 Wettbewerbseingaben durchsetzen. Von abgelegenen Wohlfühloasen bis zu Multifunktionswohneinheiten für urbanes Wohnen: Dieses Jahr war die Palette eingereichter Projekte besonders breit. Laut Martin Abderhalden, Leiter Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse, hat nicht nur die Anzahl Wettbewerbsteilnehmer in den letzten vier Jahren stetig zugenommen. Auch die Qualität der eingereichten Dossiers sei deutlich gestiegen. Erstmals standen dieses Jahr neben Konzepten innerhalb von Hotelmauern auch gästeorientierte Prozesse mit digitalen Lösungen zur Diskussion.
Das Zeug zum Sieger
Alle vier Konzepte tragen die Eigenschaft, dass sie innovativ sind und doch umsetzbare, nachhaltige Geschäftsideen widerspiegeln. «Es geht darum, ausgetretene Pfade zu verlassen und Impulse zur Innovation in der Hotellerie zu setzen», so Abderhalden.
Das Geschäftsmodell und deren Angebote müssen aus Gästesicht originell und einzigartig sein. Das Konzept, indem die Jury den grössten Kundenmehrwert sehe und die regionale Wertschöpfung am meisten stärke, würde sich als Gewinner feiern können. Dieser wird bei der Umsetzung des Konzepts durch ein individuelles Coaching im Bereich Betriebswirtschaft, Marketing und Kommunikation prämiert. Die Preisverleihung findet am 25. Juni im Rahmen des Hotel-Innovationstages im Kameha Grand in Opfikon ZH statt.
Hyper Hideaways
Unter anderem mit diesen zwanzig Gemeinschafts- sowie Wohn- und Übernachtungseinheiten will das Technologieunternehmen Hyper die Digitalisierung der Hotellerie vorantreiben. Auf über 1500 Metern Höhe in den Gemeinden Scoul und Ftan GR mit Blick ins Tal will das Konzept Smart Living, Mobilität und innovative Technologien miteinander verbinden.
Das Konzept von Stay Kooook sieht sich selbst im Bereich zwischen Airbnb, Extended-Stay- und Lifestylemarke. Bei dem Studiokonzept geht es darum, Flächen intelligenter zu gestalten und situativ passende Lösungen für diverse Funktionen wie Schlafen, Kochen, Essen, Arbeiten oder Training an verschiedenen urbanen Standorten zu finden. Hotel Alte Gärtnerei
Ein altes Gewächshaus in Härkingen SO wird zum Hotel umgebaut und schafft Platz für acht Zimmer. Ein zusätzliches Glashaus wird als Eventhalle genutzt. Das pflanzliche Ambiente soll bei den Gästen für Wohlfühlpotenzial sorgen und vorwiegend Geschäftsleute und Pflanzenliebhaber ansprechen. Digitale Dorfstrasse
Die digitale Dorfstrasse beruht auf einem digitalen Konzept. Aufgrund von neuen Technologien und Kooperationspartnern soll der Gast unabhängig von Öffnungszeiten virtuell die Geschäfte an der Dorfstrasse in Adelboden BE erleben können. Zudem soll er die Möglichkeit haben, digital einzukaufen und die Ware später abzuholen oder liefern zu lassen.