Schweizer Hotellerie mit Rekordsommer

Redaktion/sda – 04. Oktober 2024
Die Schweizer Hotellerie hat im August 2024 mehr Gäste beherbergt und damit so viele wie noch nie in einem Sommer. Verantwortlich dafür sind vor allem die ausländischen Gäste.

Im letzten Sommermonat zählten die Schweizer Hotels 4,8 Millionen Logiernächte. Das sind 3,6 Prozent mehr als im August 2023, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilt.

Bei den Gästen aus dem Ausland beträgt das Plus 3,1 Prozent auf 2,6 Millionen Logiernächte. Erstmals in einem August sind es bei den ausländischen Touristen wieder mehr als vor der Pandemie (+0,2 Prozent). Und im Gegensatz zu den ersten beiden Sommermonaten gab es im August auch eine Zunahme bei den Schweizer Gästen um 4,3 Prozent auf 2,2 Millionen Logiernächte.

Damit verzeichnet die Schweizer Hotellerie einen Rekordsommer. Insgesamt verzeichnete die Hotellerie in diesem Sommer 13,6 Millionen Logiernächte. Das sind 2,1 Prozent mehr als im bisherigen Rekordsommer 2023.

Boom bei US-Amerikanern

Der Boom bei den US-amerikanischen Gästen hält an. Diese strömten deutlich zahlreicher in die Schweiz als vor Corona. Zusammen mit dem erstplatzierten Deutschland ist die USA damit klar der grösste Herkunftsmarkt. Dafür kommen noch immer bei weiten nicht so viele Gäste aus China wie vor der Pandemie.

Möglich machten den Rekordsommer aber vor allem die Schweizer Gäste. Die Zahlen zeigen, dass es die Schweizerinnen und Schweizer nach der Pandemie nicht wieder in dem Masse ins Ausland zieht, wie von vielen Touristikern befürchtet worden war. Mit 6,2 Millionen sind es 0,3 Prozent mehr Logiernächte als im Sommer 2023 und satte 14 Prozent mehr als im letzten Vor-Corona-Sommer 2019.

Hotellerie weiter auf Rekordkurs

Die Hotellerie bleibt damit auf Kurs, auch im Gesamtjahr den letztjährigen Rekord von 41,8 Millionen Logiernächten zu schlagen. Von Januar bis August waren es 29,6 Millionen Logiernächte und damit so viele wie noch nie nach acht Monaten.

Zum Vorjahr beträgt das Plus von Januar bis August 2,3 Prozent. Zum letzten Vor-Corona-Jahr 2019 sind es gar 6,4 Prozent mehr.

Auch hier zeigt sich die Tendenz, dass sich die Werte bei den ausländischen Gästen immer mehr dem letzten Jahr vor Corona annähern, während die Schweizerinnen und Schweizer weiter deutlich öfter Ferien in der Schweiz machen als noch vor der Pandemie.