Restaurant Öpfelchammer öffnet 2025 wieder seine Türen

Oliver Borner – 28. November 2024
Seit Mitte Oktober ist das Traditionslokal in der Zürcher Altstadt geschlossen. Im Januar 2025 soll sie nun wiedereröffnen.

Seit Mitte Oktober ist die «Öpfelchammer», eines der ältesten Restaurants der Stadt Zürich, geschlossen. Die bisherigen Wirte Thomas Trautweiler und Christian Gretener bekanntgegeben, das Restaurant aufgrund von Schulden nicht mehr weiterführen zu können.

Nun ist klar: Anfang Jahr öffnet die «Öpfelchammer» unter neuer Leitung wieder. Liegenschaftsbesitzer Andreas Himstedt höchstpersönlich wird zum Gastgeber, wie er am Donnerstag mitteilte. Zusammen mit einem jungen Koch und einem neuen Team will er die Beiz mit einem «Mix aus historischem Erbe und innovativer Kulinarik» betreiben. Auch das Interieur lässt er neu gestalten. Mehr will Himstedt noch nicht verraten.

Balkenprobe in der «Öpfelchammer» bleibt

Die Liegenschaft am Rindermarkt ist seit Jahrzehnten in Familienbesitz. Himstedts Grosseltern hatten sie 1955 gekauft und auch in der «Öpfelchammer» gewirtet. Vorübergehend wurde das Restaurant extern vermietet, bis es Himstedts Mutter Rosmarie im Jahr 1995 übernahm.

Später stiessen der Vater Horst Michael und die Schwester Karin Henner-Himstedt dazu. Die beiden führten die «Öpfelchammer» bis 2019, dann wurde sie an Trautweiler und Gretener verpachtet. Diese spürten danach die Nachwehen der Pandemie, was finanzielle Probleme mit sich brachte.

Für Andreas Himstedt war nach der Schliessung rasch klar, dass die «Öpfelchammer» erhalten bleiben soll. Das Restaurant ist wegen seiner «Balkenprobe» eine wahre Institution in Zürich. Wer es schaffte, über den Balken in der Stube zu klettern und in der Luft ein Glas Wein zu kippen, durfte sich an einer der Wände oder am Mobiliar des über 200 Jahre alten Lokals verewigen. Auch das soll weiterhin möglich sein.