
In Gehdistanz zum Bahnhof Altstetten können alle Spiele der Frauen-Fussball-EM verfolgt werden. (Bild: Nadine Kägi)
Die Organisation eines Public Viewings sei durchaus aufwendig, aber machbar: «Die technische Ausstattung, notwendige Bewilligungen, die Kommunikation nach aussen sowie mögliche Anpassungen im laufenden Betrieb – all das braucht Planung. Dank der Erfahrungen aus dem letzten Jahr ist dieses Mal vieles einfacher geworden.»
Mehr Sichtbarkeit
Auch wirtschaftlich lohnt sich das Public Viewing für Micas Garten, das Pop-up von «Frau Gerolds Garten», wie Sutter erklärt: «Viele lernen uns beim Public Viewing kennen und entdecken dann, dass es hier weit mehr gibt als Sport. Kulinarik, Kultur, Natur: Wir sind ein Begegnungsort im Quartier zum Entspannen und zum Geniessen.» Public Viewing sei weniger ein Werbetool als vielmehr eine Einladung, erklärt Sutter. «Wer einmal bei uns war, kommt oft gerne wieder, sei es zum Essen, für Konzerte oder einfach zum Verweilen.»
Micas Garten bietet 500 Sitzplätze sowie eine grosse Dachterrasse. Bars und Streetfood-Stände sorgen für das kulinarische Angebot. Mit der Heim-EM 2025 bietet sich eine besondere Chance für das Gastgewerbe, nicht nur neue Gäste zu gewinnen, sondern auch ein Zeichen für Gleichstellung und Vielfalt zu setzen. Micas Garten will zur Sichtbarkeit des Frauenfussballs beitragen: «Wir möchten dem Frauenfussball Sichtbarkeit geben – so selbstverständlich, wie wir das auch bei der Schweizer Fussballnati der Männer tun.»
Public Viewing gibt es auch im Roten Delfin in Zürich. Unter anderem wird dort ein Talk mit diversen Profifussballspielerinnen durchgeführt.