Die Rekrutierung junger Fachkräfte ist eine der grössten Herausforderungen des Schweizer Gastgewerbes. Oft wird das Gastgewerbe nach aussen schlecht dargestellt oder muss sich mit Vorurteilen rumschlagen.
Um diesen entgegenzuwirken, lanciert GastroSuisse heute eine Image-Kampagne mit Franck Giovannini (Hôtel de Ville, Crissier VD). Im Mittelpunkt der Kampagne steht ein Kurzfilm, welcher GastroSuisse zusammen mit dem Drei-Sterne-Koch in Biel/Bienne BE realisierte.
Darin verwandelt Giovannini mit einem Team junger Talente ein Parkhaus in der Stadt in ein Restaurant und überrascht dort Menschen mit Kulinarik und Gastfreundschaft. «Die Kampagne zeigt damit auf einzigartige Art und Weise, welche Chancen das Gastgewerbe jungen Talenten bietet», schreibt GastroSuisse. Der Film soll das Image und die Attraktivität der Berufe im Gastgewerbe steigern und Vorurteile aus der Welt schaffen.
Avanti!: Attraktivität steigern, Ausbildungen fördern
Die Kampagne ist Teil der Initiative «Avanti! Deine starke Schweizer Gastronomie & Hotellerie». Ziel davon ist es, mehr Arbeitskräfte für das Gastgewerbe zu gewinnen und diese langfristig an die Betriebe zu binden.
Im Zentrum der Kampagne steht die Website avanti.swiss, wo die verschiedenen Massnahmen abgebildet werden. Gleichzeitig finden sich inspirierende Geschichten aus dem Gastgewerbe.Ausserdem präsentiert sich die Branche als dynamisches Umfeld, in welchem Gastgeber mit kreativen Ideen die Zukunft gestalten. Dazu liefert die Initiative Zahlen und Fakten, welche die Wichtigkeit des Gastgewerbes belegen. Die Inhalte sollen über die kommenden Monate laufend ausgebaut werden, heisst es von Seiten GastroSuisse.
«In erster Linie geht es darum, die Attraktivität der Branche und ihrer Berufsbilder zu steigern. Da sich die Ansprüche und Erwartungen der jungen Generation gewandelt haben, ist es auch wichtig, Unternehmerinnen und Unternehmer für die Herausforderungen der Führung von Mitarbeitenden zu sensibilisieren», schreibt der Verband. Die Attraktivität der Ausbildungsplätze sowie ihre Anzahl sollen erhöht und die Ausbildungsangebote für Quereinsteiger und fremdsprachige Mitarbeitende stärker gefördert werden. Auch die Anstellungsbedingungen müssten den veränderten Bedürfnissen angepasst werden.
Deutschschweiz und Tessin folgen
Während die Kampagne der Romandie bereits in diesem Jahr anläuft, wird der Startschuss im Tessin und in der Deutschschweiz erst 2025 ertönen. Im Tessin wird mit Dario Ranza (Ristorante Ciani, Lugano TI) ein prominenter Kopf Aushängeschild der Kampagnen sein. Auch in der Deutschschweiz werden prominente Gesichter zu sehen sein. Um wen es sich handelt, wird GastroSuisse zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.