Das Restaurant Olympia am Berner Breitenrainplatz wird von GaultMillau mit dem Titel «POP des Jahres 2026» ausgezeichnet. Seit 2020 zeichnet der Restaurantführer trendige Betriebe mit und ohne GaultMillau-Punkte in der Schweiz mit diesem Titel aus.
Überzeugt hat die Jury die Auswahl von Gerichten. Diese würden «vertraut klingen», schmeckten aber «aussergewöhnlich raffiniert». Dabei hebt sie vor allem die Regionalität der Produkte und das einfache, klassische Handwerk in der Küche hervor. Die Forelle aus Rubigen BE wird meunière mit einer Sauce aus Beurre noisette, Kapern, Zwiebeln und frischen Kräutern serviert, die grünen Spargeln aus Vechigen BE kombinieren sich mit Lattich und einer Emulsion aus kandierten Sonnenblumenkernen und Liebstöckel zu einem Salat. Die Weinkarte verzichtet auf grosse Namen, setzt auf handverlesene Positionen aus kleinen Weingütern der Schweiz und ihrer Nachbarschaft. Auch bei den alkoholfreien Drinks zeigt sich der Anspruch – mit hausgemachtem Eistee, Limonaden und Apéritifs, die mehr können als bloss süss sein.
Am Herd des POP des Jahres steht, GaultMillaus «Aufsteiger des Jahres 2018» Simon Apothéloz der sich damals in seiner «Eisblume» in den Worber Gewächshäusern auf 17 Punkte gekocht hat. Was er nun im «Olympia» auftischt, zeige seine Erfahrung und sein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein, urteilt die Jury. Unterstützt wird Apothéloz von Rahel Jost, ehemals im «Cervo» in Zermatt VS und «Bonbec» in Bern, und Marco Belz («Trallala Weine»).