Es ist noch nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin ein Lichtblick für die Branche: Der Bundesrat hat an der heutigen Medienkonferenz verkündet, dass er beabsichtigt, den Restaurants zumindest die Öffnung der Aussenbereiche zu erlauben. Wann diese Öffnung erfolgen wird, soll nächste Wochen entschieden werden. Damit erfüllt sich die Forderung des Verbands nur teilweise. GastroSuisse hatte gefordert, dass sowohl Innen- und Aussenbereiche von Gaststätten öffnen dürfen.
Verband wirft Bundesrat Zögern vor
Dementsprechend fällt die Reaktion des Branchenverbandes ernüchternd aus. «Es bleibt absolut unverständlich, weshalb der Bundesrat den Branchenlockdown nicht sofort und somit auch für den Innenbereich aufheben will», schreibt GastroSuisse in einer Mitteilung von heute Freitag. Das zögerliche Verhalten des Bundesrats verschärfe die Situation im Gastgewerbe weiterhin und werde damit auch weitere Arbeitsplätze gefährden, heisst es. Ein klares Urteil fällt auch GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer: «Der Bundesrat ignoriert die Fakten und die Bevölkerung», sagt er an der Medienkonferenz heute Nachmittag. Damit bleibe das Berufsverbot für das Gastgewerbe weiter in Kraft, denn von der Öffnung der Terrassen können nicht alle Betriebe profitieren.
Strenge Auflagen
Nach heutigem Stand sollen bei einer allfälligen Öffnung der Terrassen am 22. März nur vier Personen pro Tisch erlaubt sein. Alle Gäste müssen sitzen und ihre Kontaktdaten vollständig angeben. Zudem müssen die Betriebe ein umfassendes Schutzkonzept mit Abstand- und Hygieneregeln vorlegen. Bars und Nachtclubs sollen weiterhin geschlossen bleiben.