Das hatte die Schweiz noch nie zuvor gesehen. Unter der Leitung von Sternekoch Franck Giovannini verwandelte eine Gruppe fünf junger, ambitionierter Fachkräfte aus dem Gastgewerbe in Biel/Bienne BE ein Parkhaus in eine gemütliche Lounge. Darin überraschten sie Gäste, die eigentlich nur den Weg zu ihrem Auto gehen wollten, mit frischen Mocktails, feinen Gerichten und einer gemütlichen Atmosphäre. Der gesamte Prozess, vom Aufbau der Lounge bis zur Überraschung der Gäste, wurde von einem Filmteam begleitet und anschliessend als Video auf den sozialen Medien geteilt.
Das Ganze ist Teil der Image-Kampagne, welche GastroSuisse im Rahmen der Initiative Avanti!, welche 2023 vom Branchenverband lanciert wurde. Diese verfolgt vier klare Ziele. Erstens wills sie das Image der Branche verbessern, zweitens Nachwuchstalente für die Branche begeistern, drittens Fachkräfte für die Branche (wieder-) gewinnen und viertens die Arbeitsbedingungen stärken. Die Image-Kampagne in der Romandie soll die Branche nach aussen sichtbarer machen und zeigen, wie wertvoll, erfüllend und inspirierend die Berufe im Gastgewerbe sind.
Grosse Resonanz
Zwei Monate nach dem Start der Image-Kampagne zieht der Branchenverband ein erfreuliches Fazit. «Die Avanti! Image-Kampagne hat grosse Aufmerksamkeit erhalten und ein tolles Feedback aus der Branche bekommen», bilanziert Nikolaj März, Projektverantwortlicher für Avanti! bei GastroSuisse. Viele Partner hätten die innovative Herangehensweise und die klare Botschaft der Kampagne gelobt.
Mit dem Video scheint Avanti! den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Und das nicht nur innerhalb der Branche. «Die gesetzten Ziele für Aufmerksamkeit und Reichweite wurden übertroffen und die Botschaft wurde in der Romandie sehr interessiert verfolgt. Besonders die mediale Berichterstattung und die Resonanz in den Print- und Online Medien waren viel stärker als erwartet», sagt der Projektleiter. Insgesamt habe die Kampagne über 3,8 Millionen Leserinnen und Leser erreicht
Die Gründe für diesen Erfolg sieht Projektleiter März in der authentischen Aufmachung der Kampagne. «Die Verbindung, wie Franck Giovannini und ein Team junger Talente ein Parkhaus in einen magischen Ort verwandelte, um die vielfältigen Möglichkeiten unserer Branche zu zeigen, kam besonders gut an.»
Tessin und Deutschschweiz folgen
Dennoch will sich der Branchenverband mit Blick auf die nächsten Kampagnen nicht auf seinem Erfolg ausruhen. «Wir werden die Erkenntnisse, die wir aus der Romandie gewonnen haben, versuchen in den anderen Sprachregionen zu verfeinern und auszubauen», sagt März. So sollen die Kampagnenbotschaften an lokale Besonderheiten und kulturelle Unterschiede angepasst werden, um den Erfolg der Kampagnen zu verbessern. Gleichzeitig soll das Zusammenspiel von Print- und Online-Medien nochmals verstärkt werden. «Wir haben festgestellt, dass die Kombination aus traditioneller PR und gezielten digitalen Kampagnen eine hohe Reichweite und Interaktionsrate erzielt. Daran wollen wir in den kommenden Image-Kampagnen anknüpfen», sagt März. Zudem sei eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Branchenakteuren wichtig. Diese habe die Glaubwürdigkeit der Kampagne in der Romandie gestärkt und wesentlich zu ihrem Erfolg beigetragen.
Mit dem erfolgreichen Start der Image-Kampagne blickt GastroSuisse der Lancierung in den anderen Sprachregionen positiv entgegen. Die Image-Kampagne im Tessin wird als nächstes an den Start gehen. «Die Branche darf sich auf eine cooles, kreatives Highlight freuen», verspricht März. Die Botschaft bleibe die gleiche, die Darstellung erfolge aber auf einem völligen anderen Weg. Der Start der Kampagne in der Deutschschweiz wird im Frühling erwartet. Welche Prominenz sich dort für die Branche stark machen wird, bleibt somit noch ein Geheimnis. a