Gastronomie

Allen eine Plattform bieten

Cristina Bürgi – 16. November 2017
Über 50 000 Bewerbungen, 141 Auszeichnungen, 8 Gewinner, 1 Master: So das Fazit des diesjährigen «Best of Swiss Gastro»-Awards, der jüngst in Zürich verliehen wurde.

Im Schweizer Gastgewerbe gibt es eine Fülle von Wettbewerben und Ranglisten. Besonders beliebt ist der «Best of Swiss Gastro»-Award, der seit 2004 jährlich verliehen wird. Das liegt unter anderem an den tiefen Eintrittshürden – im Grunde kann sich jedes Restaurant für die Teilnahme bewerben. Siegen können schliesslich jene Betriebe, die von einer 32-köpfigen Fachjury und dem Publikum am höchsten bewertet wurden. Eine tragende Rolle spielen dabei die Webseiten der Restaurants, die von der Fachjury unter die Lupe genommen werden. Heuer räumte das Ristorante da Enzo in Ponte Brolla ab: Es erhielt über alle acht Kategorien hinweg die Höchstwertung (siehe Kasten rechts). Schade nur, dass die Gründe dafür bei der Preisverleihung kaum zur Sprache kamen. Der Anlass war zwar bestens organisiert, hätte aber etwas mehr Tiefe verdient. Angesichts der grossen Anzahl Gewinner konnte nämlich der Eindruck entstehen, dass sich auf dem Podium einer nach dem anderen die Preise in die Hand gibt. ­Gemäss den Organisatoren ist das Ziel von «Best of Swiss Gastro», den teilnehmenden Restaurants eine Plattform zu bieten. In diesem Sinn hätten alle gewonnen, wenn es ­etwas mehr Interaktion mit den ­Siegern gegeben hätte. www.bestofswissgastro.ch

Die Sieger

  • 1. Activity: Chäsalp, Zürich
  • 2. Bar&Lounge: Atelier Classic Bar, Thun
  • 3. Classic: Wilder Mann, Zürich
  • 4. Coffee: Milchbar, Zürich
  • 5. Fine Dining: Ristorante da Enzo, Ponte Brolla (MASTER 2018)
  • 6. International: Ooki, Zürich
  • 7. On The Move: Eiswerkstatt, Bern
  • 8. Trend: Smith and de Luma, Zürich