Der Nachwuchs bleibt für das Gastgewerbe eine grosse Herausforderung. Lehrstellen bleiben unbesetzt, Fachkräfte wechseln in andere Branchen. Es ist deshalb nur logisch, dass die Zagg 2024 das Thema Nachwuchs ein weiteres Mal in den Vordergrund stellt. «Es ist unser Auftrag, dem Nachwuchs die Tür in die Branche zu öffnen», sagt Messeleiterin Suzanne Galliker gegenüber dem GastroJournal. Zu diesem Zweck spannen an der diesjährigen Ausgabe der Messe die Gastgewerbeverbände GastroSuisse, HotellerieSuisse und Hotel & Gastro Union zusammen. An einem gemeinsamen Stand sprechen sie den Berufsnachwuchs an und informieren über die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten in der Branche.
«Das hat super funktioniert. Wir haben es geschafft, dass alle Verbände an einem Strang ziehen», stellt die Messeleiterin zufrieden fest. Solche Stände würden den Zusammenhalt in der Branche stärken und helfen, gemeinsame Lösungen zu finden. Sie hofft, dass diese Idee auch an anderen Messen umgesetzt wird. «Die Messen bieten eine Plattform, um die Zusammenarbeit der Verbände zu zeigen. Ich hoffe, sie ergreifen diese Chance.» Eine wichtige Ergänzung dafür sei zudem die Battle of Zagg, an der sich junge Berufsleute untereinander messen und ihre Berufe nach aussen tragen.

Messeleiterin Suzanne Galliker ist zufrieden mit der Zagg-Ausgabe 2024. (Bild: zVg)
Kleine Betriebe erhalten eine Bühne
Daneben ergreifen in diesem Jahr viele kleinere Betriebe die Möglichkeit, das erste Mal an der Zagg dabei zu sein. Einer davon ist die Gelati Gasparini aus Münchenstein BL. Das Unternehmen stellt seit 72 Jahren Glace in Handarbeit her und beliefert neben dem Einzelhandel auch die Gastronomie. «Die Zagg ist eine grossartige Möglichkeit, unsere neuen Produkte – dazu gehören unsere neuen kleinen Glacekübeli – zu zeigen und den Gästen zum Probieren anzubieten», sagt Geschäftsleiter Marc Schaller. Das Interesse an den Produkten sei über drei Tage hinweg gross gewesen.
Dies bestätigt Messeleiterin Suzanne Galliker. «Das Feedback der Ausstellenden und der Besuchenden ist hervorragend», stellt sie zufrieden fest.