Frankreich macht sich zum 20-jährigen Jubiläum des Bocuse d'Or selbst ein Geschenk und gewinnt den renommiertesten Kochwettbewerb der Welt. Koch Paul Marcon und seine Assistentin Camille Pigot dürfen am Montagabend an der Eurexpo in Lyon (FRA) die begehrte Trophäe in die Höhe stemmen. Auf Rang 2 landet Dänemark, repräsentiert durch Sebastian Holberg, der dritte Rang geht an Schweden, vertreten durch Gustav Leonhardt.
Zusätzlich zum Sieg wurde Marcons Commit Camille Pigot mit dem Best Commit Award ausgezeichnet. Paul Marcon, der 30 Jahre nach seinem Vater Régis Marcon die goldene Statuette erhält, überzeugte die Jury durch die Hervorhebung des gastronomischen Erbes seiner Region. Zusammen hatten sie 5,5 Stunden Zeit, um zunächst 16 Teller mit Hummer und Sellerie und anschliessend ein Gericht für 16 Personen mit Rehrücken und Gänseleber zuzubereiten.
«Das ist ein Traum, der wahr geworden ist», sagte Marcon nach seinem Sieg, würdigte seinen Vater und sprach über die emotionale Bedeutung dieses historischen Sieges. «Ohne meine Familie und mein Team hätte ich das nicht geschafft. Es ist ein unglaublich erfüllendes Gefühl, Frankreich zu vertreten und das kulinarische Erbe meines Vaters fortzuführen. Ich hoffe, dass ich andere inspirieren kann, so wie er es für mich getan hat.»
Wettbewerb ohne die Schweiz
Aus Schweizer Sicht gab es am Finale, anders als noch 2023, als man den 10 Schlussrang belegte, nichts zu jubeln. Das Team um Euloge Malonga und Commis Fiona Wittwer zeigte in der Qualifikation zum Weltfinale zwar anspruchsvolle Darbietung, konnte sich im Frühjahr 2024 aber nicht qualifizieren.