«At Night All Cats Are Grey» ist der beste Cocktail der Schweiz 2025

Oliver Borner – 06. Mai 2025
23 Finalistinnen und Finalisten mixten am 5. Mai in Zürich live vor Publikum um den Titel «Bester Cocktail der Schweiz 2025». André Haueter aus der Cocktailbar zum Türk in Solothurn überzeugte dabei die Jury mit seiner Cocktailkreation.

Am Montagnachmittag traten am Swiss Cocktail Open im Chicago 1928 in Zürich Oerlikon 23 Bartender aus der ganzen Schweiz gegeneinander an. Sie hatten sich in den Wochen zuvor aus über 50 Bewerbungen für das Finale qualifiziert. Für ihre Drinks mussten sie mindestens ein Produkt eines internationalen und eines Schweizer Herstellers verwenden. Zudem durfte das Rezept maximal eine selbstgemachte Zutat sowie ein Spezial- oder Nischenprodukt enthalten.

Hochkarätiges Finale

Im ersten Durchgang traten die 23 Teilnehmenden in zwei Gruppen gegeneinander an. Die jeweils drei Erstplatzierten qualifizierten sich für das grosse Finale der besten Sechs. Neben dem späteren Sieger André Haueter von der Cocktailbar zum Türk in Solothurn schafften es noch Vitor Coelho (Brasserie Notre-Dame, Payerne VD), Ruben Da Silva (Eden Bar, Zürich), Praveen Paul (See Bar, Luzern), Céline Wassmer (Dry Club, Zürich) und Noah Hoffmann (Werk 8, Basel) ins Finale.

Im Finale überzeugte die Kreation «At Night All Cats Are Grey» von André Haueter die Jury auf ganzer Linie. In seinem Cocktail kombinierte er 4 cl Cognac von Rémy Martin, 2 cl Honig-Chrüter-Likör von der Amstutz-Manufaktur, 2 cl selbstgemachten schwarzen Sesam-Sirup, 3 cl Limettensaft sowie 2 cl Aquafaba von Oggs und Blattgold als Dekoration.

«Der Name und die Bedeutung standen schon vor allem anderen», sagt André Haueter. Er versucht, mit seinem Cocktail ein Gegenstatement zu setzen. «Sonst sind sie immer in knalligen, auffälligen Farben. Ich habe eigentlich versucht, das Gegenteil zu machen», beschreibt Haueter. «Ich möchte damit ein Statement setzen, wir sollten alle zusammenhalten, als Team Menschheit. Wir dürfen nicht immer auf andere Leute zeigen und auf Äusserlichkeiten reagieren und diese kritisieren. Jeder darf doch so sein, wie er ist», fügt er hinzu.

2025 05 05 sco top3 3000

(v.l.) 2. Platz: Vitor Coelho (Brasserie Notre-Dame, Payerne), 1. Platz André Haueter (Cocktailbar zum Türk, Solothurn), 3. Platz Ruben da Silva (Eden Bar, Zürich). (Bild: zVg)

Den zweiten Platz belegte Vitor Coelho von der Brasserie Notre-Dame in Payerne mit dem Drink «Nika». Dritter wurde Ruben da Silva von der Eden Bar aus Zürich mit seinem Cocktail «Champlain».