ALP'24: «Der Anlass ist eine Chance für die Gastronomie»

Oliver Borner – 31. Oktober 2024
Am 8. November finden im Rahmen von ALP'24 im Culinarium Alpinum die ersten internationalen Tage der alpinen Regionalprodukte statt. Andres Lietha, Geschäftsführer bei der Stiftung KEDA, blickt auf den Event voraus und sagt, inwiefern die Gastronomie davon profitiert.

Andres Lietha, vom 8. bis 10. November findet im Culinarium Alpinum mit ALP'24 der erste internationale Wettbewerb für alpine Regionalprodukte statt. Warum braucht es einen solchen Anlass?
Andres Lietha: Der Anlass gibt den regionalen Produzentinnen und Produzenten aus dem Alpenraum die Möglichkeit, sich und ihre Produkte zu präsentieren. Die Vielfalt und die Qualität dieser Produkte sollen zelebriert und einem breiten Publikum gezeigt werden. Gleichzeitig können die Produzentinnen und Produzenten am Anlass ihr Netzwerk aufbauen und/oder erweitern.


Daneben werden am Anlass auch die besten Produkte aus dem Alpenraum ausgezeichnet.

Genau. Das ist ebenfalls ein Teil der Vermarktung, respektive der Bekanntmachung der Produkte. Es ist uns wichtig, dass wir die Produkte würdigen und zeigen, dass sie international von hoher Qualität sind. Wir wollen zudem darauf aufmerksam machen, dass sich gute Produkte oft vor der eigenen Haustür finden lassen. Die Medaillenverleihung findet am Samstag, 9. November, um 18 Uhr bei uns im Culinarium Alpinum statt und ist frei zugänglich.


Damit scheinen Sie einen Nerv zu treffen. Insgesamt gingen von knapp 100 Produzentinnen und Produzenten über 330 Produkteanmeldungen ein.
Wir hatten tatsächlich auf eine solch hohe Zahl an Teilnehmenden und Produkten gehofft. Allerdings hätten wir uns ein bisschen mehr Internationalität gewünscht. Leider erschweren teilweise strikte Zollbeschränkungen die Einfuhr von gewissen Lebensmitteln, sodass einzelne Produzenten nicht den Weg nach Stans finden werden. Alles in allem sind wir mit dem Echo auf unseren Anlass aber sehr zufrieden.

Andres Lietha

Andres Lietha ist Geschäftsführer der Stiftung Kulinarisches Erbe der Alpen (KEDA). (Bild: Archiv)

Inwiefern kann die einheimische Gastronomie von Ihrem Anlass profitieren?
Eine regionale und authentische Küche liegt nicht nur im Trend, sondern sie ist von den Gästen in den Restaurants vermehrt gefragt. Das bringt viele Wirtinnen und Wirte dazu, regionale Produkte in ihren Betrieben zu verwenden. Der Anlass bietet mit seinem Forum und dem dazugehörenden Markt die ideale Möglichkeit, neue Produzenten und Produkte kennenzulernen und das Netzwerk zu erweitern.

 

Was erhoffen Sie sich durch den Anlass für das Culinarium Alpinum als Austragungsort?
Der Anlass soll das Culinarium Alpinum über die Schweizer Grenzen hinaus bekannter machen und seine Position als internationales Kompetenzzentrum für Regionalprodukte stärken. Wir wollen die Zusammenarbeit der Produzierenden und der Abnehmenden weiter ausbauen und fördern.

 

Wie sieht die Zukunft des Anlasses aus?
Wir werden erst nach dem Anlass wissen, wie es genau weitergeht. Sicher ist aber: Wir wollen den Anlass alle zwei Jahre durchführen und laufend weiterentwickeln.